Wissenswertes zum Thema Hochdruckpumpe
Pumpen, durch die ein sehr hoher Druck entsteht, werden als Hochdruckpumpen bezeichnet. Im KFZ-Bereich sind sie ein wichtiger Bestandteil beim Verbrennermotor und werden mithilfe von Nockenwellen bewegt. In der Automotivebranche sind sie auch als Einspritzpumpe bekannt. Im Verteilerrohr sorgen sie dafür, dass der Druck des Kraftstoffes aufrechterhalten wird. Dadurch ist ein Druck von bis zu 350 bar keine Seltenheit. Kommt es zum Defekt an der Hochdruckpumpe, kann dies zu Problemen am Motor führen. So steigen die Abgaswerte deutlich über den Normalwert und die Laufleistung des Motors lässt stark nach. Hier sollte das Fahrzeug spätestens abgestellt und die nächste Werkstatt aufgesucht werden.
Doch die Pumpen kommen nicht nur im KFZ-Bereich vor. Nahezu überall kann eine Pumpe eingesetzt werden. Hier vor allem wird dann ein hoher Wert auf Leistung, Energieeffizienz und Zuverlässigkeit gelegt. Deshalb sind ein guter Service und eine regelmäßige Wartung ebenfalls von großer Bedeutung, da die Pumpe aus vielen mechanischen Teilen besteht. So wird Förderstrom über ein Ventilgehäuse zu einem Druckanschluss geführt. Dieser befindet sich am Saugraum, in welchem wiederum Bauteile des vorhandenen Dichtsystems sitzen. Eine gute Fluidversorgung wird entsprechend gewährleistet. Zusätzlich sind koaxial Druck- sowie Saugventil aufgereiht. Um zudem künftig einfacher in eine andere Leistungsstufe umbauen zu können, werden Wechselsätze eingebaut.
Damit außerdem ein Eindringen von Gas oder Flüssigkeiten vermieden wird, ist eine Faltbalgdichtung montiert. Das Dichtsystem ist ebenso notwendig, um einen Dauerbetrieb aufrechtzuerhalten. Bei richtiger Handhabung kann eine Betriebszeit von 10 Jahren dann problemlos erreicht werden. Beim Wasserstrahlschneiden kann dies wichtig werden, denn dort herrscht ein Druck von bis zu 4000 bar. Längere Standzeiten und ein integriertes Entspannungsventil sind daher notwendig, den Druck sicher ablassen zu können. Dies verringert auch höherer Druckschwankungen. Moderne Systeme wie beispielsweise das Wasserschneiden werden ferner mit modernen Touchdisplays und Fernzugriff ausgestattet.
Da die Nachfrage an Hochdruckpumpen in den letzten Jahren sehr zugenommen hat, haben sich viele mittelständische Unternehmen auf die Herstellung spezialisiert. Sie bieten eine Komplettlösung an Leistung und Service an und kümmern sich im Garantiefall eigenständig um alle anfallenden Reparaturen. Sie sind ebenfalls Ansprechpartner bei technischen Rückfragen und Bedienung.
Wer selbst gerne in einem Unternehmen arbeiten möchte, welches Hochdruckpumpen entwickelt und herstellt, für denjenigen ist ein Studium in Maschinenbau oder in Wirtschaftsingenieurwesen ratsam. Werkstudenten, die in diesem Bereich bereits arbeiten, haben nach ihrem Studienabschluss eine höhere Chance, schnell nach dem Studium einen Job zu finden. Das Know-how ist gerne gesehen, aber es ist nicht leicht, sich dieses anzueignen. Aus diesem Grund spielen erste Praxiserfahrungen eine besondere Rolle. Auch danach ist es wichtig, hier regelmäßig Weiterbildungen zu besuchen, da sich die Technik entsprechend ändern kann.
